Statue für Helmut Duckadam –
Semlak würdigt legendären Torhüter mit 2,40 m Hochstatue
Eine neue Gedenkstätte erinnert an unseren Landsmann Helmut Duckadam, den legendären Torwart des Europapokals der Landesmeister 1986, der im Finale vier Elfmeter parierte. In unsere Heimatgemeinde Semlak wurde am 13. November 2025 eine 2,40 Meter hohe Statue eingeweiht, die Duckadam Ehrenbürgerwürde weiterleben lässt.
Bei der feierlichen Enthüllung waren zahlreiche Besucher, unter ihnen auch unser Heimatpfarrer Walther Sinn, der mir freundlicherweise einige Informationen zu der außergewönhnlichen Veranstaltung zukommen ließ, anwesend. Außer Pfarrer Sinn und den etwa 200 Fans waren noch 12 Pfarrer verschiedener Konfessionen Vorort um das imposante Denkmal zu segnen. Bürgermeisterin Letitia Stoian betonte die Bedeutung des Moments für Semlak: „Durch Duckadam hat Semlak einen großen Bekanntheitsgrad erreicht“, sagte Stoian in ihrer Ansprache und hob die Ausstrahlung des Ortes über die Grenzen hinaus hervor.
Zu den Gästen gehörten auch Alexandra Duckadam, die Frau des Verstorbenen, sowie deren Tochter Julianne. Alexandra Duckadam hielt eine herzergreifende Rede, in der sie die beeindruckende Karriere und den bleibenden Einfluss ihres Mannes würdigte. Die Anwesenden konnten die Ehrung als eine passende Würdigung für eine herausragende sportliche Leistung und eine bleibende Spur in der Geschichte der Gemeinde betrachten.
Der arader Bildhauer Dumitru Paina hat die Statue aus Bronze gefertigt. Sie zeigt den berühmten Torwart mit vier Bällen in den Händen, die die gehaltenen vier Elfmeter-Freistöße symbolisieren sollen. Auf dem Sockel kann der Betrachter den Pokal, den Steaua Bukarest 1986 im Finale gegen den F.C. Barcelona gewonnen hat, sehen.
Die Statue, so Bürgermeisterin Stoian, soll Besucherinnen und Besucher daran erinnern, dass Mut und Hingabe im Sport wie auch im Alltag eine bleibende Bedeutung haben. Die Enthüllung markierte gleichzeitig einen Höhepunkt der lokalen Kultur- und Sportgeschichte und bietet künftig einen festen Ort der Begegnung in Semlak.
Georg Braun
Vorsitzender der HOG Semlak
Foto: Pfarrer Walter Sinn


